So hieß es schon auf der Titanic, so heißt es auch aktuell aus dem Bundesministerium für Alles außer für Männer (BMFSFJ) – besser wäre wohl BMfAM -, das mit 3 Millionen Euro weitere Mittel für die psychotherapeutische Betreuung traumatisierter Flüchtlinge bereitstellt. – Stopp! Nein! Nicht für die Flüchtlinge, sondern für die Frauen und Kinder unter ihnen. Und was in amtlichen Mitteilungen bei Verwendung dieses Binomial „Kinder“ heißt, heißt bekanntlich im Klartext „Mädchen“.
Hier auszugsweise die Presseerklärung des BMFSFJ (Hervorhebungen von mir):
„Flüchtlinge haben Schlimmes auf der Flucht erlebt, sind oft traumatisiert und benötigen psychotherapeutische Behandlung und Hilfe, um ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Besonders betroffen sind dabei Frauen und Kinder, die sexualisierte Gewalt sowie Gewalt durch Folter und Verfolgung erfahren haben. Ihnen muss möglichst schnell geholfen werden. Das ist wichtig um auch Kraft zu schöpfen und ein Leben in Sicherheit zu führen, das auch neue Perspektiven bietet. Das ist wichtig für die Integration“. (…)
Durch die zusätzlichen Mittel können nun insgesamt 15.000 Menschen behandelt werden. Ein besonderer Fokus liegt hier auf der Unterstützung für von Gewalt betroffener Frauen und Kinder.
Ganz praktisch ermöglichen die zusätzlichen Mittel (…) beispielsweise spezielle Beratungsräume für Frauen und Kinder einzurichten, in denen Spiel- Musik- oder Gesprächstherapien stattfinden können, die zur Genesung der Opfer beitragen.
Diese vermeintlich gute Absicht ist im Grunde eine böse, hinterhältige und verlogene Absicht. Hier werden Folteropfer in sexistischer Manier selektiert. Der einen Hälfte, den Frauen und Mädchen, wird geholfen, die andere Hälfte wird diskriminiert und ihr die ebenso notwendige Hilfe entzogen.
Es ist vor allem deswegen so empörend, weil cirka zwei Drittel der Flüchtlinge und Asylbewerber Männer und Jungen sind und sie unter den Folteropfern sowie unter den kriegsbedingten Vergewaltigungsopfern die Mehrheit stellen. Es gibt somit keinen sachlichen oder moralischen Grund, die männlichen Traumatisierten bei der psychotherapeutischen Hilfe zu benachteiligen, außer dem der feministischen Willkür. – Doch was soll man von einer Institution verlangen, die sich für Männer in keiner Weise zuständig fühlt und dies auch durch die explizit fehlende und verweigerte Benennung beständig ausdrückt.
Und genau das empört mich und sollte jeden empathischen Menschen gleichermaßen empören. Was hier stolz als Hilfeleistung durch das BMFSFJ und die Bundesministerin Schwesig verkündet wird, ist schlicht beschämend und männerfeindlich. Es ist von einer tiefgründigen Boshaftigkeit und Kaltherzigkeit. Männerseelen sind in den Augen von Manuela Schwesig wertlos.
Wie aber würde sich Schwesig wohl empören, wenn ihr ein ähnliches Schicksal wie den traumatisierten Flüchtlingen widerführe, und ihr Mann und ihr Sohn von einer Therapieeinrichtung abgelehnt werden würden, weil alle verfügbaren Plätze Frauen und Mädchen vorbehalten wären? Ich denke, wahrscheinlich gar nicht, denn wer so wie sie denkt und handelt, der hegt auch für seine nächsten männlichen Familienangehörigen dieselbe Verachtung, wie er sie für fremde Männer und Jungen pflegt.
Bemerkenswert an dieser Stelle ist auch das Schweigen des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs Rörig (UBSKM). Er protestiert nicht gegen die Diskriminierung männlicher Folter- und Vergewaltigungsopfer, obgleich das BMFSFJ in seiner Pressemitteilung explizit auf die erlittene sexualisierte Gewalt traumatisierter, hilfebedürftiger Flüchtlinge verwies.