Grüne belügen die Opfer sexualisierter Gewalt

Das nennt man gelungene Aufarbeitung. Die Opfer beklagen, die Trommeln schlagen und dann die Leidtragenden, in grünem Schönsprech die „Betroffenen“, kalt abservieren und schließlich noch verhöhnen. Denn es ist der pure Hohn für die Opfer sexualisierter Gewalt in den Familien, was sich die Grünen ins Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2017 geschrieben haben.

In ihrem Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2017 schreiben die Grünen auf Seite 211:

„Hierzu gehören klare Qualitätsvorgaben und eine entsprechende Finanzierung. Die ausreichende finanzielle Unterstützung des „Fonds Sexueller Missbrauch im familiären Bereich“ wollen wir gewährleisten sowie die Arbeit des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs dauerhaft absichern.“

Diese vermeintlichen Absichten gutmenschlichen Willens sind eine bewusste Wählertäuschung und hinterhältige Instrumentalisierung der Opfer sexualisierter Gewalt, durch die die Grünen ihre liegengebliebene dreckige Wäsche reinzuwaschen versuchen.

Tatsache ist, die vorgesehene Finanzierung des Fonds Sexueller Missbrauch im familiären Bereich basiert auf der paritätischen Beteiligung von Bund und Länder. Der Bund hat seinen Anteil von 50 Millionen 2013 in den Fonds gegeben und ihn damit gestartet. Von den Ländern beteiligten sich bislang nur Mecklenburg-Vorpommern und Bayern mit 7,61 Mio €. Keines der Bundesländer, in denen die Grünen an der Regierung beteiligt sind, hat bislang in den Fonds eingezahlt. Auch im Land Niedersachsen in dem aktuell die SPD-Grünen-Regierung ihre Mehrheit verlor, haben die Grünen nichts dazu getan, dass der ausstehende Anteil in den Fonds einbezahlt wird.

Die Aussage der Grünen in ihrem Wahlprogramm ist somit eine ebenso unsinnige Behauptung wie eine dreiste Lüge, für die sich diese Partei nicht schämt.

Etwas, was ich von den Grünen auch gar nicht erwarte, denn sie sind schamlos in der ungefragten Vereinnahmung wehrloser Opfer. Sie reißen Mandate von Opfern an sich, die sie nie darum gebeten hatten und insbesondere nicht die Opfer sexualisierter Gewalt. Denn dass die Grünen einen pädophilen Hintergrund hatten, den sie bis nach der Bundestagswahl 2013 nie ernsthaft dokumentierten und zu dem sie immer noch Dokumente zurückhalten, zum Beispiel das Archiv des sich einst selbst pädophiler Handlungen an Mädchen aus der Kita brüstenden Daniel Cohn-Bendit, war Jahrzehnte bekannt. Dennoch maßten sich die Grünen an, in der aufkochenden Missbrauchsaffäre der katholischen Kirche 2010 für die Opfer zu sprechen.

Ihre Entrüstung aber war schlicht Falschmünzerei, denn sie waren zu dieser Zeit immer noch die gewissenlose Partei der Täter, die hinsichtlich der katholischen Kirche: Haltet den Dieb!, schrien, um von ihrer eigenen Schändlichkeit abzulenken. Und nun, angesichts der aktuellen Bundestagswahl, haben sie ihr Programm, das 2013 noch auffällig sexualisiert war, ebenso auffällig „entsext“. Dennoch stellen sie sich in Biedermannmanier dar, als wollten und würden sie den Opfern helfen, dabei tun sie nichts für sie, außer leeres Stroh zu dreschen. Denn der Bund hat seine Schuldigkeit getan, während die Regierungsbeteiligungen der Grünen in den Ländern eine nach der anderen verloren geht. Das heißt während die Grünen die Verantwortung für ihr moralisches Versagen verweigerten, logen sie zugleich die Opfer sexualisierter Gewalt ebenso wie ihre Wähler an und mimten eine gutmenschliche Rolle, die sie zu keiner Zeit, zu der sie Gelegenheit dazu hatten, auch erfüllen wollten.

Link zum Wahlprogramm Bündnis 90/Die Grünen

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