Aus meiner Erfahrung heraus halte ich Familie für etwas ganz schlechtes und als einen Hort des Bösen. Aus meiner Beobachtung heraus sehe ich, das wieder anders und empfinde Familie, wenn sie denn funktioniert, für etwas segensreiches und schützenwertes, vor allem schützt Familie vor der Unbill des Staates und der Mitwelt. Außerdem plädiere ich aus meiner Beobachtung heraus für ein konservatives Familienbild mit Papa, Mama, Kind und Großeltern sowie Tanten und Onkel – und einem Missbrauchsbeauftragten (bitter ironisch gemeint). Alle anderen Patchworkmodelle, auch die zu vernachlässigenden wenigen mit gleichgeschlechtlichen elterlichen Bezugspersonen, halte ich für prekär für ein Kind. Ein Kind braucht Stabilität und Normalität, alles andere ist für ein Kind problematisch.
Schlimm finde ich auch, wie der Einwand des Jungen in der Geschichte, dass er seine Mutter vermisse, abgebügelt wird, mit Hinweisen auf noch ganz andere Systeme, die zudem extrem selten sind, aber in der Geschichte alltäglich erscheinen. Offensichtlich ist Fabian der Depp, der zerbrochenen Familie. – Zur Erinnerung: 1 % der Menschen sind homosexuell. Es gibt demnach in Deutschland ca. 800.000 homosexuelle Männer und Frauen. Nur ein Bruchteil von ihnen lebt in festen Partnerschaften und noch weniger in Partnerschaften, in denen auch Kinder aufwachsen.
Zudem finde ich es, um ein Beispiel für die familiäre Missachtung von Fabian zu geben, extrem respektlos und herabwürdigend, wenn der sexuelle Missbrauch, den ich durch Mutter und Vater erlebte, damit relativiert würde, dass es noch viel ärgere Fälle von sexueller Gewalt gäbe.
Kinder wurden durch alle Zeiten hindurch instrumentalisiert und indoktriniert von der Kadetten- und Haushaltsschule, zur HJ und BDM bis hin zur FDJ, um ein bestehendes Weltbild – naturalmente das beste aller Zeiten – zu perpetuieren. Und weil das nicht aufhört und ideologische Borniertheit, religiöse wie politische, stets in den Kindern nur die eigene Zukunft sieht und nicht die der Kinder, habe ich den Artikel rebloggt; in der schwachen Hoffnung, dass dem einen oder anderen Bornierten aufgeht, dass es besser ist, Kinder ihre Welt selbst entdecken zu lassen, damit der, jede Selbstständigkeit drosselnde Faden der Bevormundung reißt und Kinder zu ziemlich freien Menschen heranwachsen können. Eltern, Erzieher und Erwachsene sollten Begleiter der Kinder sein und nicht ihre Trimmer und Zurichter.